Gemeinnützige Organisationen verfolgen mit ihren Gemeinschaftsprojekten grundsätzlich ähnliche Ziele wie gewerbliche Unternehmen (z.B. Know-how-Gewinn, Kosteneinsparung, Erschließung neuer Projektfelder). Das Hauptmotiv für den Eingang von Kooperationen ist allerdings als branchenspezifisch zu kennzeichnen: einer Kurzstudie zu „Stiftungskooperationen in Deutschland“ vom Bundesverband Deutscher Stiftungen zufolge intendieren die meisten NPOs die Verwirklichung einer größeren Projektwirkung.

Man könnte meinen, dass ein steigender Wirkungsgrad mit dem erhöhten Ressourceneinsatz infolge der Partnerschaft einhergeht. Dem ist aber nicht so; wirtschaftlicher Erfolg ist in diesem Kontext nicht gleichzusetzen mit dem angestrebten gemeinwohldienlichen Effekt.

Wir helfen unseren Klienten bei der erfolgreichen Umsetzung ihrer Projekte – sowohl betriebswirtschaftlich als auch hinsichtlich der intendierten gemeinnützigen Wirkung.

 

Beratungsfelder:

 

1)   Wirtschaftliche Erfolgsmessung

Kosten-, Finanzierungs- und Zeitpläne

Welche Kosten nimmt das Gesamtprojekt in Anspruch und wie hoch ist der Aufwand für die einzelnen Projektpartner? Der Kostenplan sollte so genau wie möglich gefasst und eine Fehlkalkulation vermieden werden. Wie hoch sind die Eigenmittel und die voraussichtlichen Einnahmen aus dem Projekt? Welcher Verteilungsschlüssel soll auf die Fördermittelgeber angewendet werden? Wann beginnt das Projekt und wie lange soll es dauern?

Wir unterstützen unsere Klienten bei der Erarbeitung von Kosten-, Finanzierungs- und Zeitplänen.

Festlegung von Kostenstellen und Erfolgskennzahlen

Zur Soll/Ist-Überwachung der Projekteinnahmen und -ausgaben richten wir bei unseren Klienten eine individuelle Kostenstellenrechnung ein. Darüber hinaus legen wir Kennzahlen zur regelmäßigen Erfolgsüberwachung fest.

Controllingreport

Wir erstellen für unsere Klienten einen speziellen Controllingreport zur Darstellung des Projekterfolgs (grafisch und mittels Finanzkennzahlen).

Der Bericht kann auf zwei verschiedene Arten strukturiert sein:

  • organisationsgebunden nach Einzelprojekten;
  • projektgebunden, organisations- und jahresübergreifend.

 

2)   Wirkungsmessung

a)   Bedarfsanalyse

Am Anfang steht die Idee. Ob diese auch realisierbar ist, zeigt die Bedarfs- und Umfeldanalyse. Hierbei führen wir eine Marktbeobachtung hinsichtlich bereits bestehender Angebote durch und beurteilen die Bedarfslage. Darüber hinaus analysieren wir die zu lösende Problemstellung und deren Ursachen.

b)   Wirkungsziele festlegen

Wie einleitend erwähnt ist wirtschaftlicher Erfolg nicht gleichzusetzen mit dem angestrebten gemeinwohldienlichen Effekt.

Als Beispiel sei ein Integrationsprojekt für Flüchtlinge erwähnt. Anhand der Anzahl der durchgeführten Beratungen und Bewerbungstrainings lässt sich noch keine Aussage über die Wirkung des Projektes treffen. Die Teilnahme bedeutet nicht automatisch, dass die Beteiligten auch erfolgreicher bei der Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatzsuche sind. Um dies festzustellen, bedarf es einer gesonderten Wirkungsmessung.

Wir helfen unseren Klienten bei der Definition ihrer Wirkungsziele und der erforderlichen Mittel für deren Umsetzung.

c)   Datenerhebung und -analyse

Um die erfolgreiche Umsetzung der Wirkungsziele zu kontrollieren, müssen zunächst die passenden Indikatoren (z.B. Zufriedenheit der Teilnehmer) und Messinstrumente (z.B. Fragebögen, Interviews mit Projektteilnehmern) festgelegt werden. Im Anschluss finden Datenanalyse und -erhebung statt. Unbefriedigende Projektergebnisse können durch regelmäßiges Monitoring und Zwischenevaluationen verhindert werden.

Wir unterstützen unsere Klienten bei der Festlegung der Indikatoren und Messinstrumente sowie der Datenerhebung und -analyse während und am Ende des Projekts.

d)   Wirkungsbericht

Der Bericht setzt die anfangs gestellten Wirkungsziele des Projekts den Messdaten (Monitoring, Evaluation) entgegen. Aus den Ergebnissen können neben dem Projekt selbst auch positive Schlüsse für künftige Projekte gezogen werden.