Intersektorale und Nonprofit-Kooperationen: Bedeutung, Bewertung und Wirkung: Nachweisführung anhand der Spieltheorie

 

Über 70% der Non-Profit-Organisationen (NPOs) in Deutschland kooperieren regelmäßig mit anderen NPOs. Darüber hinaus rücken die volkswirtschaftlichen Sektoren Staat, Wirtschaft und Dritter Sektor immer näher zusammen. Das 13. Internationale NPO-Colloquium etwa beschäftigte sich im April 2018 explizit mit dem Themenkomplex „Intersektorale Kooperationen“.


Die Spieltheorie gibt ein Modell vor, um die Folgen von Wettbewerbs- und Kooperationsverhalten mathematisch zu berechnen. Es handelt sich um eine der bedeutendsten betriebswirtschaftlichen Kooperationstheorien.


Eine Anwendung der Spieltheorie auf gemeinwohldienliche, gesellschaftsfördernde Kooperationen bedingt die Erweiterung um einen Parameter, der die intendierte gesellschaftliche Wirkung der Kooperation erfasst und zugleich die Bedeutung solcherart Kooperationen herausstellt. Dieser Impact-Parameter kann auch, losgelöst von der individuellen Einschätzung der Spieler, für das Projekt in Gänze sowie für eine Bündelung gleichartiger Projekte genutzt werden. Eine Möglichkeit zur Bündelung bieten Social Impact Cluster, welche die in den Einzelprojekten besonders schwer zu erfassenden gesellschaftlichen Wirkungen messen und an die Einzelprojekte sowie die Öffentlichkeit zurückmelden.

Näher hierzu in Heft 4 2019, ZögU, Beitrag Dr. Martin Schunk.